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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 149

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
lassen sich durch die reine Vernunft nicht nachweisen, werden aber von der praktischen Vernunft verlangt. In der Kritik der prakti-schen Vernunft finden wir auch den sogenannten kategorischen Im-perativ: Handle so. da dein Wille zugleich dein Naturgesetz werde." Seine Gedanken der Freiheit, Humanitt und Religion haben auf Herder, Schiller n. a. und auf die wissenschaftliche und schne Literatur jener Zeit einen gewaltigen Einflu ausgebt. 2. Die Naturwissenschaften. Aus dem Gebiete der Naturwissen-schasten zeigte sich eine groe geistige Regsamkeit. Newton entdeckte die Gesetze der Schwerkraft, berechnete die Bahnen der Himmelskrper und machte scharfsinnige Beobachtungen der die Brechung des Lichtes. Seine Arbeiten wurden von Herfchel und Laplace fortgesetzt, die den gestirnten Himmel erforschten, mehrere Kometeil entdeckten und die Bahnen der Planeten genauer bestimmten. Die Physiker Galvani und Volta bildeten die Lehre von der Elektrizitt weiter aus (Galva-nismus oder Voltaismus). Lavvisier legte den Grund fr ein wissen-schaftliches Studium der Chemie, der Schwede Linne stellte das nach ihm benannte Pflanzensystem ans. Nicht minder lebhaft war die Ttigkeit auf dem Gebiete der Technik. Der Amerikaner Franklin erfand den Blitzableiter, der Schotte Watt die Dampfmaschine, und von den Gebrdern Mont-golsier wurde der erste Luftballon hergestellt. 3. Geschichtschrcibung und Geographie. Die neuere Geschicht-schreibuug wurde durch den Deutschen Pufe udorf angebahnt; Johann Mller schilderte in einer nicht einwandfreien Darstellimg die Geschichte seiner schweizerischen Heimat in einer Sprache, die an den Rmer Tacitns erinnert; der kernige und volkstmliche Justus Mser hat durch seine Osnabrncker Geschichte, in der er die Zustnde seiner westflischen Heimat in meisterhafter Weise beschreibt, zu einem lebhasten Studium der beut-schen Geschichte augeregt. Der Englnder James Cook unternahm mehrere Entdecknngs-reisen in die Sdsee; die Inseln des Groen Ozeans wurden ausgesucht, Japau, Chiua, Sibirien und Arabien durchforscht, der Montblanc zum ersteu Male bestiegen. 4. Die Altertumswissenschaft.^ Das. Verdienst, das Studium der Werke der alten klassischen Zeit von neueni angeregt zu haben, ge-bhrt den Hollndern; in Deutschland war es vor allen Wiuckelmaun. der durch feine Geschichte der Kunst des Altertums" ans die Antike als Vorbild hinwies und mit warmer Begeisternng und feinem Gefhle die Bildwerke der Alten erklrte.

2. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 292

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
_ 292 _ die verblendete Anarchisten auf den Fürsten gemacht haben, glcklich ent-gangen. Dem letzten verruchten Anschlage, der kurz nach der kirchlichen Trauung gemacht wurde, ist der König samt seiner jungen Gemahlin nur wie durch ein Wunder entgangen. Im Kriege mit den Vereinigten Staaten von Amerika, der infolge eines Ausstandes auf der Insel Euba seinen Anfang nahm, verlor Spanien den Rest seiner ehemaligen so reichen Besitzungen in Amerika, nmlich Kuba und Portoriko, ferner in Asien die Philippinen. Die Pal au-In s e I n, tue Karolinen und Marianen trat es gegen eine Gelbentschcibigung an das Deutsche Reich ab. xstrtlicn. Die Schaffung des italienischen Einheitsstaates ( ?. 22r) wurde dadurch gefrdert, da Toskana, Parma. Modena und ein Teil des Kirchenstaates sich Sardinien anschlssen. Als dann durch den Frei-scharenfhrer Garibaldi Sizilien und Neapel unter die sardinische Herrschast kamen, infolge des Krieges von 1866* Venedig an Italien siel ^ und nachdem die franzsischen Truppen im Jahre 1870 aus Rom zurckgezogen waren, auch der Kirchenstaat und seine Hauptstadt erobert wurden, war die Einigung Italiens vollzogen. Viktor Emanuel verlegte seine Residenz erst von Turin nach Florenz, hierauf in den Qnirinal zu Rom. Ihm folgte sein Sohn Humbert im Jahre 1878, der sich, wie sein Vater, an sterreich und Deutschland anschlo und dem Dreibunde" beitrat. Als er im Jahre 1900 durch den Dolch eines Anarchisten fiel, folgte ihm sein Sohn als König Viktor Emanuel Ii. Italien leidet unter traurigen wirtschaftlichen Verhltnissen, weshalb viele Bewohner.das Land verlassen, um anderswo als Hndler oder Arbeiter in Bergwerken und Fabriken ihr Brot zu verdienen. Der Papst blieb souverner Fürst und behielt den Leoninischen Stadtteil mit dem Vatikan und der Peterskirche; die ihm angebotene Rente wies er zurck. Auf Papst Pius Ix. folgte im Jahre 1878 Papst Leo Xiii., ein friedliebender, weifer und hochgebildeter Kirchen frst, der der Frderung der Wissenschaften seine volle Untersttzung lieh, und unter dem die Macht und das Ansehen des Papsttums eine ungeahnte Hhe erreichte. Im Jahre 1903 bestieg Pius X. den ppstlichen Stuhl, der mit klarem Blick itnb sicherer Hand^im Geiste seines Vorgngers da Steuerruder des Schiff-leins Petri durch die Wogen lenkt, die es von manchen Seiten bedrohen. 6. Rußland. Nachdem der Krimkrieg (S. 22r>) dem Streben Rulands, seinen Besitzstand in Europa zu erweitern, ein Ende gefetzt hatte, begann die russische Regierung, das Land im Innern zu heben. Die Leib-eigenschast wrbe aufgehoben, Inbnstrie und Hau bei gesrbert, neue Verkehrsweg e geschaffen und fr die Grnbung von Schulen Sorge getragen. Die groe sibirische Eisenbahn verbindet Petersburg mit den Hsen des Stillen Ozeans. Nach Sden und Osten sucht. Rußland seine Grenzen in Asien immer weiter vorzuschieben. Dem Zaren Alexander I., der sich in erfolgreicher Weise an den Befreiungskriegen beteiligte, folgte Nikolaus L, unter dem der Krimkrieg stattfand. An seine Stelle trat sein Sohn Alexander Il (18551881), ein hochherzig angelegter Fürst, der die Leibeigenschaft

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 56

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
56 Der Kurfürst selber widmete sich in den Erholungsstunden dem Garten-bau; er ste und pflanzte und wute geschickt mit Baummesser und Baum-sge umzugehen. Er lie Blumen-, Obst- und Gemsegrten anlegen und tch-tige Grtner und bessere Smereien aus anderen Lndern kommen. Jeder Bauer war verpflichtet, hinter seinem Hause einen Garten anzulegen, und keiner durfte heiraten, der nicht sechs Obstbume ver-edelt und sechs Eichbume gepflanzt hatte. Die Kartoffeln, welche bis dahin als feines Gemse" aus Holland kamen, wurden eingefhrt; auch die Tabakpflanze kam ins Land, deren Anbau den Leuten eine lohnende Nebenbeschftigung gab. 2. Torge fr Gewerbe und Handel. Infolge des 30jhrigen Krieges hatte das Handwerk sehr gelitten; dazu waren die meisten Hand-werker ziemlich ungeschickt und konnten nur die einfachsten und notwendigsten Sachen anfertigen; alle besseren Waren muten aus dem Auslande be-zogen werden. Der Groe Kurfürst frderte die Anlage von Fabriken (Eisen-Hmmer und Glashtten) durch Gelduntersttzungen und Verleihung be-sonderer Vorteile; der Zunftzwang wurde gemildert. Fr die Entwicklung der Gewerbttigkeit war es von groem Vorteile, da der Kurfürst der 20 000 Franzosen, welche nach der Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) aus ihrem Vaterlande vertrieben waren, in die Mark aufnahm (Potsdamer Edikt von: Jahre 1(585). Diese kunstsinnigen und wohlhabenden Leute trugen zu einer blhenden Entwicklung der Zttcker- und Seifensiedereien nicht wenig bei; auch Fabriken legten sie an. so da von jetzt ab Hte und Strmpfe, Tuch- und Seidenwaren, Gewehre und Gebrauchsgegenstnde aller Art im Lande selbst angefertigt werden konnten. Der Kurfürst verbot die Ausfuhr von Rohstoffen; auswrtige Erzeugnisse wurden mit hohen Zllen belegt. Zur Hebung des Handels wurden alte Wege ausgebessert. Brcken und neue Straen angelegt. Friedrich Wilhelm richtete eine Reitpost ein, welche die Verbindung zwischen Kleve und Knigsberg unterhielt. Die Oder verband er durch einen Kanal mit der Spree (Friedrich-Wilhelms-Kanal), um wenigstens den Handel Breslaus von dem schwedischen Stettin abzulenken; eine neu geschaffene Flotte kmpfte nicht blo, siegreich gegen die Spanier, indem sie ihnen in der Nordsee und an der Kste Amerikas zwei Kriegsschiffe fortnahm, sondern sie zog auch an die Westkste Afrikasund legte in Senegambien und in Guinea Niederlassungen an (Grofriedrichsburg an der Gold-

4. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 31

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Gutenberg. "icht allgemein angenommen wnrde. Er glaubte auch, da westlich von Europa noch Land liegen msse. Dem Könige von Spanien trug Kolumbus seine Ansicht vor und erhielt von ihm nach vielen Bemhungen bret kleine Schiffe zu einer Entdeckungsreise. Am 3 August 1492 fuhr er in Begleitung von 120 Gefhrten mit drei kleinen Segelschiffen von Spanien ab. Am 11. Oktober zeigten sich endlich die ersten Vorboten des Landes: Rohr, ein Zweig mit frischen Beeren und Landvgel. Beim Anbrnch des folgenden Tages erscholl iro fll: d cr V Kolumbus sprang zuerst an die Kste, die Jjtimn)ch.ift folgte. Alle knieten nieder und dankten Gott. Die Ein-wohner nannten das entdeckte Land - eine Insel - Guanahani; Kolumbus gab ihr den Namen San Salvador, d. i. Erlser-

5. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 32

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Christoph Kolumbus. Insel. Auf ferneren Fahrten entdeckte der khne Mann noch andere Inseln, zuletzt auch das Festland von Amerika. Andere Entdeckungen. Die Gewrze und die kostbaren Waren Jnbiens wrben im Mittelalter von bcn Arabern ans Kamelen durch die Wste nach Syrien und gypten gebracht. Von hier gelangten sie zu Schiffe nach Europa. Dieser Weg war weit und mhselig, der Preis der mitgefhrten Waren also sehr hoch. Die Portugiesen suchten deshalb einen Seeweg nach Ostindien. Sie fuhren die Kste Afrikas entlang, und der fhrte Seefahrer Vasko b e Gama umsegelte glcklich das Kap der guten Hoffnung uttb lanbete nach mancherlei Mhen und Gefahren enblich im Jahre 1498 an der Kste von Jnbien, Im Jahre 1519 unter-nahm der Seefahrer Magelhaens die erste Reise um die Welt. Er fuhr stets nach Westen, umschiffte die Stibspitze von Amerika, burchsegelte den Stillen Ozean uttb kam bis zu den Philippinen, wo der mutige Helb im Kampfe gegen die Wilden siel. Seine Gefhrten setzten die Reise fort und gelangten nach dreijhriger Abwesenheit in Spanien wieber an. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten die Nieberlnber das Festland von Australien. Durch alle diese Entdeckungen nahmen Schiffahrt, Handel und Ver-kehr eilten ungeahnten Aufschwung.

6. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 209

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
und trugen wesentlich dazu bei, die Geister noch mehr zu erhitzen und den Streit zu verschrfen.]) Entdeckungen. 1. Die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien. 1498. Die Gewrze und kostbaren Waren Indiens wurden int Mittelalter von den Arabern auf Kamelen durch die Wste nach Syrien und gypten ge-bracht und gelangten von hier der das Mittellndische Meer, damals das eigentliche Weltmeer, nach den Hafenstdten des sdlichen Europas. Als nach dem Nordringen der Osmanen der Handel zwischen dem Morgen-unb Abendlande mit noch greren Schwierigkeiten zu kmpfen hatte und fast gnzlich aufhrte, entschlossen sich die Portugiesen, einen neuen Weg nach Indien zu suchen. Durch die Erfindung des Kompasses war die Mglichkeit gegeben, weitere Seereisen zu unternehmen, um zu-gleich seine Abentenerlnst zu befriedigen und den Heidenvlkern das Christentum zu bringen. Angeregt durch den portugiesischen Prinzen Heinrich den Seefahrer, unternahm Bartholomus Diaz eine Fahrt zur See die Westkste Afrikas entlang und gelangte zu seiner Sdspitze, die anfangs Kap der Strme, spter Kap der guten Hoffnung genannt wurde. Vasco da Gama setzte die Arbeit des Bartholomus Diaz fort und landete in stlicher Fahrt glcklich an der Westkste Indiens. Ihm gebhrt das Verdienst, den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. 2. Die Entdeckung Amerikas") 141)2. Whrend die Portugiesen einen Seeweg nach Indien durch die Umsegeluug Afrikas zu finden hofften, suchte Christoph Kolnmbus denselben Zweck anf einem an-deren Wege zu erreichen und hatte hierbei das Glck, anf einen neuen Erdteil zu stoen, der zwar schon vor Jahrhunderten betreten, dessen Kenntnis aber in spterer Zeit wieder verloren gegangen war. Christoph Kolumbus, eilt Genuese von Geburt, war bereits mit dem vierzehnten Lebensjahre auf die See gekommen und hatte sich zu einem khnen und geschickten Seefahrer ausgebildet. Durch eingehende Stndicu und ernstliches Nachdenken war er zu der berzeugung gekommen, da die Erde die Gestalt einer Kugel haben msse, und da man deshalb auch anf einer Fahrt nach Westen einen Weg nach Indien finden knne. ') Wacker, Lesebuch Nr. 187: Deutscher Buchdruck und Buchhandel im ansgeheuden Mittelalter." ^Vergleiche L. Bnichmanns Gedicht: Kolumbus". Br ockiantt, Lehrbuch der (ttrfchirf)t'e. ir. ]4

7. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 210

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
210 Seltenes Rohr, knstlich gearbeitetes Holz, Leichname von ganz fremdem Aussehen, die an der Westkste Europas angetrieben waren, hatten ihn in dieser Ansicht bestrkt. Nachdem er in Venedig und Portugal abgewiesen war, legte er seinen Plan dem Könige von Spanien vor. Dieser lie ihn prfen, und da die Spanier gerade den Krieg zur Ver-treibung der Mauren beendet hatten, erhielt Christoph Kolumbus nach vielen Bemhungen drei kleine Schiffe zu einer Entdeckungsreise. Schiffe des Kotumvus. Am 3. August 1492 verlie er den Hafen von Palos, berhrte auf feiner Fahrt die kanarischen Inseln und gelangte am 12. Oktober desselben Jahres nach einer strmischen Fahrt zu der Insel Guanahani, der er den Namen San Salvador, d. i. Erlserinsel gab. Auf seinen drei anderen Reisen sand der khne Seefahrer die Inseln Kuba, Haiti, Jamaika und stie nach der Entdeckung der Insel Trinidad ans die Mndung des Orinoko, der auf das Vor-handensein eines Festlandes hindeutete. Auf seiner letzten Fahrt betrat er an der Hondurasbai das Festland von Mittelamerika, ohne zu ahnen, da er seinen Fu auf einen neuen Weltteil gesetzt hatte.

8. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 211

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
211 Obgleich Christoph Kolumbus bei seiner Abreise zum Groadmiral aller Meere und zum Vizeknig aller Inseln, die er entdecken wrde, ernannt und ihm der zehnte Teil der gehofften Einknfte zugesichert war, suchte ihn dennoch die spanische Regierung bei seiner Rckkehr in seinen Einknften und Wrdeu zu schmlern. Der Mann, der einen bisher unbekannten Erdteil entdeckt hatte, starb zu Valladolid in rmlichen Verhltnissen und aus Kummer der den Undank der Menschen. Weil Christoph Kolumbus glaubte, aus westlicher Fahrt uach Indien gelangt zu sein, erhielten die neu entdeckten Inseln den Gesamtnamen Westindien. Der Name Amerika rhrt von einem Deutschen Namens Waltzemller her, der den neuen Erdteil nach dem Italiener Amerigo Vespncei, der die Nordkste Sdamerikas befahren und beschrieben hatte, terra America, d. h. Land des Amerigo benannte. 3. Andere Entdeckungen. Inzwischen war von dem Portn-giesen Cabral das Festland von Sdamerika gesunden worden (1500). Ans einer Fahrt nach Ostindien wurde er von der Kste Afrikas weit nach Westen verschlagen und traf auf ein neues; bisher unbekanntes Land. Er nahm es fr die Krone Portugals in Besitz, pflanzte unter groen Feierlichkeiten ein Kreuz aus und nannte die neue Besitzung Santa Cruz, d. i. heiliges Kreuz; spter erhielt es nach einem rt-lichen Farbholz, das wie eine Kohle, portugiesisch braga genannt, glhte, den Namen Brasilien. Im Jahre 1519 unternahm der Seesahrer Magelhaens die erste Reise um die Welt. Er umschiffte die Sdspitze von Amerika, durchsegelte den Stillen Ozean und kam zu den Philippinen, wo der mutige Held im Kampfe gegen die Wilden fiel. Seine Gefhrten fetzten die Reise sort und langten nach einer dreijhrigen Abwesenheit glcklich in Spanien wieder an. In demselben Jahre entdeckte Cortez Mexiko und unterwarf dieses blhende Land der spanischen Herrschast. Die Einwohner des alten Aztekenreiches, die nebst ihrem Könige Montezuma die fremden Eindringlinge freundlich aufnahmen, von ihnen aber in der schndlichsten Weise behandelt wurden, konnten fchon auf eine alte, recht gut entwickelte Kultur zurckschauen, wie die noch heute erhaltenen ber-reste vou Tempeln und Palsten bekunden. Der Spanier Pizarro unternahm im Jahre 1524, mehr von Habgier als Entdecknngseiser getrieben, eine Reise nach Peru und sand in dem Reiche der Jukas das langgesuchte Goldland. Es war ein groes, wohlbevlkertes Gebiet mit einem ungeheuern Reichtum an Gold und 14*

9. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 2

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
wurde. Vasco d a Gama setzte das Unternehmen fort und lan-bete in stlicher Fahrt an der Westkste Indiens; er hat den Ruhm, 1498 den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Die Entdeckung Amerikas 1492. Whrend die Portugiesen durch die Umselegung Afrikas Indien zu finden hofften, suchte Ko-lumbus dasselbe Ziel auf einem anderen Wege zu erreichen. Er Schiffe des Kolumbus. hatte hierbei das Glck, auf einen neuen Erdteil zu stoen, der zwar schon vor Jahrhunderten von Wikingern betreten, dessen Kenntnis in spterer Zeit aber wieder verloren gegangen war. Christoph Kolumbus, ein Genuese von Geburt, war bereits mit dem vierzehnten Lebensjahr auf die See gekommen und hatte sich zu einem khnen und geschickten Seefahrer ausgebildet. Nachdem er durch den Florentiner Gelehrten Toscanelli auf die Kugelgestalt der Erde aufmerksam gemacht war, schlo er sich der Meinung desselben an, da man auch auf westlicher Fahrt Indien erreichen knne. Er nahm sich vor, dafr den Beweis zu erbringen. Seltenes Rohr, knstlich gearbeitetes Holz, Leichen von ganz fremdem Aussehen, die an der Westkste Europas angetrieben

10. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 3

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
3 waren, hatten ihn in dieser Absicht bestrkt. Nachdem er in V e -nedig und Portugal abgewiesen war, legte er seinen Plan dem König von Spanien vor. Dieser lie ihn prfen, und da die Spanier gerade die Mauren vertrieben hatten, erhielt Christoph Ko-lumbus nach vielen Bemhungen drei kleine Schiffe zu seiner Entdeckungsreise. Am 3. August 1492 verlie er den Hafen von Polos, berhrte auf seiner Fahrt die kanarischen Inseln und gelangte am 12. Oktober desselben Jahres nach einer strmischen Fahrt zu der Insel Guanahani, der er den Namen San Salvador, d. i. Erlserinsel gab. ^ Auf^^ bm ^ w ei^ Abreise zurrt (Sroat)^ ^ ^ miral aller Meere und zum Vizeknig aller Inseln, die er entdecken wrde, ernannt und ihm der zehnte Teil der gehofften Einknfte zugesichert war, suchte die spanische Regierung ihn dennoch in seinen Einknften und Wrden zu schmlern. Der Mann, der einen bisher unbekannten Erdteil entdeckt hatte, starb zu Valladolid in rmlichen Verhltnissen und aus Kummer der den Undank der Menschen. Amerigo Vespucci. nach dessen Vornamen der neuentdeckte Weltteil Amerika" genannt wurde. 1*
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